C.E.I.F.
Centro
de Estudios Ibero Fenicios
Handbuch der Typologie und
Chronologie der phoenizischen Keramik im Sueden Spaniens
Teil 9
Von: Alberto Lòpez Malax-echeverria
Ins Deutsche uebertragen von : Karl Juergen Hepke
Inhalt:
1.Einleitung:
Geschichtlich-archaeologischer Widerspruch in der Kolonisation des Suedens
Spaniens durch die Orte des nahen Orients im II / I Jahrtausend v. Chr.
Karte von Andalusien mit den Hauptlagerstaetten
Erste Schlussfolgerungen
Karte: Lagerstaetten des vorderen Orients
Studien der
Typologien
2. Kleine Kruege
3. Raeucherpfannen
4. Oinocoen
5. Amphoren und Einmachtoepfe
6. Kochtoepfe
7. Lampen
8. Teller
9. Dreifuessige Teller
10. Kruege
11. Krater
12. Zusammenstellung der Typologien mit Zeiteinordnung
vor dem VIII Jahrhundert v. Chr.und Bibliografie
Teil 9
Dreifuessige Teller (Platos Tripode)
Referenzliteratur:
Naher Orient:
The Pottery of
Spanien:
"Toscanos"............................H. Schubart, H.G. Niemeyer,
M.P. Catalàn
2. Kleine Kruege
3. Raeucherpfannen
4. Oinocoen
5. Amphoren und Einmachtoepfe
6. Kochtoepfe
7. Lampen
8. Teller
9. Dreifuessige Teller
10. Kruege
11. KraterTafel 1:
Endbetrachtung und Schluesse
Wir
zeigen in dieser Tafel die chronologische Folge in der dreifuessige Teller in
der Ausgrabung von P. M. Bikai erschienen sind. Alle sind aus Basalt mit
Ausnahme des zu Schicht IX gehoerendem , der in "Stein" (ohne Angabe
der Art) ausgefuehrt ist und einem Exemplar aus Toscanos, ausgeführt auf der
Toepferscheibe in schiefriger Tonerde. Ich kann zu dieser Typologie keinerlei
Schluesse aeussern. Von einigen Autoren werden Exemplare aus anderen
Lagerstaetten (Rio Tinto, Guadalhorce) angefuehrt, aber ich kenne sie nicht.
Moeglicherweise sind Bruchstuecke in den Ausgrabungen erschienen, die unendeckt
blieben oder falsch beurteilt wurden. Tatsache ist jedenfalls, dass sie nicht
im Uebermass publiziert wurden , obwohl die Haltbarkeit des Materials und die
Besonderheit der Form in den Ausgrabungen auffallen und in Erinnerung bleiben
muesste.
G. Maas - Lindemann berichtet in seinem Artikel in Aula Orientalis III , dass
diese Typologie, hergestellt aus Keramik mit Waenden ohne Behandlung,
wiederholt in den occidentalen Ansiedlungen erscheint. Er zitiert fuer Spanien
Exemplare aus Chorreras, Morro de Mezquitilla, Trayamar und aus Toscanos. Nach
seiner Meinung erscheint diese Form in Keramik in den Anfaengen des VII Jhdts
v. Chr. und ist reichlich vorhanden waehrend des VI Jhdts v. Chr.
Die Exemplare in unserer Tafel, stammend aus der Ausgrabung von Bikai in Tyrus
gehen von Schicht XVII (1600 - 1415 v. Chr.) bis zur Schicht I ( 700 v. Chr.)
und wurden gefunden in sieben verschiedenen Schichten. Ich glaube nicht, dass
sich daraus eine typologisch - chronologische Folge ableiten laesst.
Wir koennen uns vorstellen, dass die Schwierigkeit der Arbeit , ein Stueck mit
diesen Charakteristiken anzufertigen, dazu fuehrt, dass es sich um
Auftragsarbeiten handelt und sich deshalb keine Serien bilden, die
katalogisierbar sind.
Es ist uns nicht
bekannt, ob es konkrete Erklaerungen gibt fuer das Ende dieses Typs von
Tellern, ueber seine Funktion und sein Gewicht , das zumindest in der Version
Basalt oder Stein die Handhabung schwierig macht.
Als Endergebnis der Tatsache, dass in der Ausgrabung von Tyrus das
Ueberleben dieser Art von Tellern so lang ist und die typischen
Charakteristiken wie Laenge der Stuetzen, Tiefe des Behaelters usw. keine
Hinweise geben fuer eine Chronologie frueher oder spaeter, haben wir hier ein
Element, das uns kein konkretes Datum gibt fuer die Schicht, in der es erscheint.
Damit ist die Moeglichkeit der Chronologieerkennung der Materialien , die
ebenfalls darin vorkommen, begrenzt.
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Lesen Sie
hierzu, umfassend und uebersichtlich dargestellt :
DIE
GESCHICHTE VON ATLANTIS, der vergessene Ursprung unserer Kultur
von Karl Juergen Hepke
TRIGA-DER
VERLAG, 2.Aufl. 2008, Hardcover, 268 Seiten, Eur 22,00 , ISBN 978-3-89774-539-1